Sonntag, 15. September 2013

Neuer Verein kümmert sich um Autisten

Dieser Artikel erschien im Mannheimer Morgen am 14.09.2013 / von Achim Wirths


Gründeten den Verein AsT-Stammtisch (v.l.): Dietrich Herold, Isabell und Leo Hasshoff und Wilhelm Metzler.


Was haben die Filme "Adam", "Mercury Puzzle" und "Rain Man" gemeinsam? Richtig, im Mittelpunkt stehen Autisten. Nach Wikipedia beschreiben Forscher Autismus als angeborenen abweichenden Informationsverarbeitungsmodus, der sich durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation sowie durch stereotype Verhaltensweisen zeigt. Und eben diesen Schwächen wollen Isabell und Leo Hasshoff Rechnung tragen, indem sie vor kurzem den Verein "AsT-Stammtisch" ins Leben riefen.Die drei Buchstaben sind gleich mehrfach interpretierbar, wie Hasshoff in einem Pressegespräch erläuterte. Zum einen stehen sie als Abkürzung für "Autisten-Stammtisch", zum anderen wurden den einzelnen Buchstaben die Begriffe "Autonomie", "Selbstständigkeit" und "Teilhabe an der Gesellschaft" zugeordnet. Dem Verein geht es um therapiebegleitende Maßnahmen, um Freizeitangebote für Menschen mit Autismus im Rhein-Neckar- und Rhein-Pfalz-Raum, er ist überdies Mitglied im Bundesverband Autismus Deutschland.Die Hasshoffs blicken auf mehrjährige Erfahrung in der Unterstützung von autistisch beeinträchtigten Menschen zurück, vorwiegend in den Bereichen berufliche Integration und Rehabilitation. "Daher rührt unsere Erkenntnis, dass gerade eine angemessene Freizeitgestaltung als Ausgleich zu beruflichen oder schulischen Herausforderungen ein soziales Grundbedürfnis eines jeden Menschen ist, ob beeinträchtigt oder nicht", formulierten sie ihr Leitbild, und ergänzten: "Das vorrangige Ziel der Unterstützungsleistung ist die Befähigung des Beeinträchtigten zu einer möglichst autonomen und selbstbestimmten Lebensführung und seine Integration in das gesellschaftliche Leben."
PC-Treff und Spielgruppe
Die Themen der Freizeitgestaltung stellen sich sehr vielfältig dar. So ist eine Theatergruppe in Vorbereitung, es gibt einen PC-Treff, eine Spielgruppe (von Mensch ärgere dich nicht bis hin zu Online-Games), eine Foto-, eine Koch- und eine Sportgruppe. Überdies beteiligt sich der Verein am Gartenprojekt des Wilhelm-Hack-Museums auf dem Ludwigshafener Küblerplatz.
Die Idee der Vereinsgründung wurde bereits 2011 geboren, seit Juni ist der AsT im Vereinsregister eingetragen. 14 Mitglieder ist er aktuell stark und Hasshoff betonte, dass er den Verein langsam aufbauen möchte, um die Qualität der Betreuung sicherzustellen. Er finanziert sich durch Spenden, Sponsoren- und Stiftungsgeldern sowie allgemeinen Zuwendungen. Erste Gelder flossen bereits von der Mannheimer Versicherung dank der Vermittlung von Gesamtbetriebsrat Roland Keuerleber. Die Gemeinnützigkeit wird aktuell vom Finanzamt geprüft.
Dietrich Herold, Gemeinde- und Kreisrat sowie Vorsitzender des Fördervereins Gemeindemuseum, gab dem Verein juristische Schützenhilfe bei der Ausarbeitung der Satzung. "Über soziales Engagement habe ich mich schon immer gefreut", meinte er. So etwas sei allemal unterstützungswürdig. ths

Dienstag, 3. September 2013

Jürgen Trettin beim Ast-Stammtisch auf Wahlreise

Heute nachmittag am 29.08.2013 wurde der HackmuseumsgARTen vom Bundesvorsitzenden der GRÜNEN / Bündnis 90 - Jürgen Trettin besucht. Diese Gelegenheit haben wir uns nicht entgehen lassen Herrn Trettin zu seiner Politik zu befragen. Auch konnten wir in diesem Rahmen unseren Verein vorstellen und die Philosophie des HackmuseumsgARTen erläutern.

v.links, Ralf Battestin ( Gründungsmitglied AsT-Stammtisch e.V) ,  Leo Hasshoff ( 1.Vorsitzender AsT-Stammtisch e.V) und Jürgen Trettin  im Gespräch.


Jürgen Trettin im Gespräch



Jürgen Trettin beim fotografieren des "Grünen"-Beets


Das Publikumsinteresse war groß.  Die Grünen-Fraktion aus Ludwigshafen war in großer Zahl vertreten. 
Herr Trettin befindet sich auf Wahl-Reise und machte auch deshalb in Ludwigshafen Station, wo er im "Haus" den politischen  Wahlkampf führt. Im HackmuseumsgARTen hatte er Gelegenheit zu entspannen. 
Er äußerte sich sehr positiv über das Engagement aller Beteiligten.  Zum Andenken erhielt er einige Bilder vom Garten. Er lies es sich aber auch nicht nehmen selbst Bilder zu machen.